Blog-Etiquette

Johnny hat bei Spreeblick eine Blog-Etiquette vorgeschlagen. Braucht man sowas? Als ich mir die sieben Punkte durchgelesen habe war mein erster Gedanke: Die Punkte sind doch klar. Natürlich respektiere ich die Privatsphäre Dritter. Natürlich bin ich freundlich zu den Leuten (oder sagen wir eher: Ich halte mich daran, was der Volksmund sagt. Behandle Andere so, wie du behandelt werden willst.) . Aber dann erinnerte ich mich an diverse Eskapaden in Foren oder Newsgroups. Viele halten sich nicht an diese grundlegenden Regeln. Die Frage ist: Das sind grundsätzliche Regeln die nur wenig mit Blogs zu tun haben. Diese Regeln sollten immer und überall gelten. Tun sie aber nicht. Warum? Ich weiß es nicht. Aber ändert es etwas, wenn man sie aufschreibt? Wenn man sie offen ausspricht und nicht nur als ungeschriebene Gesetze ansieht? Wieder: Ich weiß es nicht. Ich denke, es ist ein guter Ansatz. Es wird nicht schaden und ich denke, auf die Regeln dort können sich die meisten einigen.

Gleichzeitig sehe ich grade hier ein Problem bei Regel 3:

Ich benutze meinen echten Namen
Dies gilt für alle meine Äußerungen im Zusammenhang mit meinem Blog, auch bei Kommentaren in anderen Blogs. Sehr wohl kann es in Einzelfällen Gründe für gewünschte Anonymität geben, diese nutze ich jedoch weder für Beleidigungen noch für Pöbeleien. Auf keinen Fall poste ich irgendwo unter dem Namen eines Dritten.

Diese Regel gilt schon lange in Newsgroups. Trotzdem halten sich viele nicht daran. Warum? Das lässt sich z. B. bei madmaxx nachlesen.

Grundsätzlich fällt auf, dass ich hier ebenfalls unter Pseudonym poste – halb. Meine Postings werden allesamt von “La-Z” gepostet, was recht offensichtlich nicht mein echter Name wie er im Perso steht ist. Trotzdem ist mein echter Name kein großes Geheimnis. Wenn ich verlinkt werde, dann meist unter meinem echten Vornamen und mein Nachname steht in der Domain… Wofür ich in der Namensdiskussion bin? Ich habe zwei wichtige Aspekte, an die ich mich halte. Erstens: Wenn ich irgendwo Inhalt erzeuge (sei es eine Newsgroup, ein Forum, ein Blog, eine Webseite,…), dann soll dieser Inhalt eindeutig von mir stammen. Ich schreibe also etwas dazu, was mich identifiziert. Das kann mein echter Name sein, das kann aber auch La-Z sein, mein Netz-Spitzname. Zweitens: Ich halte mich an die üblichen Verhaltensweisen, sofern kein klarer Grund dagegenspricht. In deutschen Newsgroups heißt das: Ich benutze meinen echten Namen. Im Web dagegen ist ein Pseudonym üblich, also nutze ich das.

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