Bittorrent statt direkter Downloads

Warum gibt es eigentlich noch immer so viele Anbieter von großen, sehr gefragten Downloads die ihre Zeug nicht via Bittorrent verteilen? Aktuelles Beispiel: VLC. Da gibts ne neue Version, aber die Download-Server sind völlig überlastet und größtenteils haben sie die neue Version noch nicht mal. Das gleiche gilt z.B. auch für OpenOffice. Warum muss man auf inoffizielle Quellen zurückgreifen, wenn man die Datei wirklich schnell haben will? Noch schlimmer sind diverse Spiele-Downloads. Demos gibts nur noch auf Seiten wo man den Link zwischen der ganzen Werbung kaum findet und die die Downloadrate künstlich begrenzen wenn man nicht zahlt. Direkt beim Hersteller gibts keine Dateien. Vor einigen Tagen gab es C&C Alarmstufe Rot bei EA zum Download – der war aber schnarchlahm, weil sich das natürlich sehr viele Leute geladen haben.

Was spricht dagegen, aus der Datei einen Torrent zu machen und diesen anzubieten? Die Downloadserver kann man dann noch zu Seedern machen, damit auch gleich nach dem Release ordentliche Downloadraten da sind – und alle sind glücklich. Wer keinen eigenen Tracker betreiben will nimmt halt Pirate Bay oder einen der anderen offenen Tracker. Das PwnageTool macht vor, wie gut das funktioniert. Zusätzlich gibts da noch direkte Download-Links für Leute, die partout kein Bittorrent wollen – aber erst nach einiger Zeit.

Ich verstehe es einfach nicht und hoffe weiterhin, dass sich das irgendwann noch ändert und Bittorrent sich weiter durchsetzt.

Nokie E71

Das iPhone gibt es inzwischen seit über einem Jahr. Jede Menge Hersteller versuchen seitdem ein anderes Handy zu bauen, was sich ähnlich gut bedienen lässt. Der letzte Kandidat, von dem ich gehört habe, ist Nokias E71. Das hat ja durchaus einiges was für es spricht. Es sieht gut aus. Es hat eine, dem Vernehmen nach, sehr gute Tastatur. Aber dann kommt sowas:

When you’ve listened only to a part of a long podcast, the phone doesn’t remember where you were up to, so if you go back to it, you have to search around for the point where you left off.

(Quelle: Joel on Software)

Meint Nokia das ernst? Wie kann man ernsthaft immer noch MP3-Player in Handys bauen, die sich nicht merken wo man in einem Stück war? Die Podcasts die ich abonniert habe sind fast immer über ne Stunde, oft auch mal 2 Stunden lang. Wie kann ich nie in einem Stück hören!

Firefox-Update endlich automatisch

Grade bei Golem gefunden: Firefox 2 wird jetzt endlich Firefox 3 als Update anzeigen. Endlich. Ich habe in den letzten Wochen mehrfach an Rechnern gesessen die ich auf den aktuellen Stand bringen wollte und wo noch Firefox 2 drauf war. Da hätte mir das meinen Job vereinfacht. Und warum sie das nicht zumindest optional vom Releasetag an angeboten haben ist mir eh schleierhaft. Ich wette, dass viele Leute noch auf Firefox 2 sind weil sie einfach nicht wissen, dass es einen Nachfolger gibt…

Dropbox

Ich habe gestern eine Einladung zur Beta von Dropbox bekommen. Eigentlich klingt der Dienst ja nett: Man gibt im Verzeichnisse und er synchronisiert die Dateien aus den Verzeichnissen auf allen Rechnern, auf denen man den Client installiert hat. Außerdem hält er auch eine Versionsgeschichte vor, so dass man auch einfach auf ältere Versionen zugreifen kann – auch bei gelöschten Dateien geht das.

In der Einladungsmail wurde Dropbox kurz vorgestellt und dann stand dort folgendes:

You’re also welcome (and encouraged!) to blog about your impressions, post screenshots and discuss Dropbox wherever you’d like.

Genau das tue ich jetzt. Ich darf das sogar, denn ich habe den Client nicht installiert weil ich die Nutzungsbedingungen nicht akzeptabel finde. Wer die Nutzungsbedingungen nämlich akzeptiert, der darf entgegen der Aussage in der Mail nämlich nicht darüber reden:

Die EULA des Dropbox-Clients.

Die EULA des Dropbox-Clients.

Dort “unterschreibt” man also den fett gedruckten Absatz in der Mitte, der jegliche Aussagen über den Service verbietet, sofern sie nicht für den Beta-Test nötig sind. Ãœbrigens fehlt dieser Teil in der Online-Version dieser Bedingungen lustigerweise. Hat da jemand etwa nicht im Griff, was in den Client kommt? Oder warum fordern sie schon in der Begrüßungsmail auf, ihre eigenen Terms of Service zu misachten?

Das war aber nicht der Grund, warum der Client mir nicht auf den Rechner kommt. Der steht am unteren Ende des Bildschirms, ich zitiere ihn hier nochmal:

BY UTILIZING THE SITE, CONTENT, SERVICES AND/OR YOUR FILES, YOU CONSENT TO ALLOW DROPBOX TO ACCESS YOUR COMPUTER AND/OR ANY FILES THAT ARE PLACED IN THE ‘MY DROPBOX,’AND/OR ‘DROPBOX’ FOLDERS.

Dropbox nimmt sich die Rechte uneingeschränkt auf meinen Computer zuzugreifen. Dieses Recht wird nirgendwo eingeschränkt, so dass es eben nicht nur für die Zugriffe die der Client braucht um den Dienst zu erfüllen gilt. Es gilt auch explizit nicht nur für die Dateien die ich verteilen will, denn die sind ja nur über “and/or” angehängt. Auch lustig, dass ich schon beim Benutzen meiner Dateien irgendwas zustimme: “by utilizing (…) your files, you consent to (…)” steht da…

Da war es für mich schon vorbei und deswegen stört mich z.B. auch gar nicht mehr, dass ich allen Dropbox-Nutzern eine kostenfreie Lizenz gebe mit meinen Dateien (sofern ich ihnen Zugriff drauf gebe) zu machen was sie wollen, was dann im nächsten Abschnitt passiert. Weiter habe ich dann nicht mehr gelesen.

Es ist echt interessant, welche Nutzungsbedingungen sich einige Unternehmen ausdenken und damit auch noch durchkommen. Klar kann man jetzt sagen, dass sie es vermutlich nicht so gemeint haben. Das mag sein. Aber sie haben es geschrieben und erwarten von mir, dass ich dem zustimme. Ich möchte nicht das Risiko tragen, dass sie es doch so gemeint haben. Oder das Risiko, dass sie von jemandem gekauft werden, der sich über die Rechte freut und sie voll ausnutzt. Da verzichte ich lieber auf den Dienst.

Technik bei Präsentationen

Ich war gestern bei einer Veranstaltung wo sich Firmen präsentiert haben, vor allem um Mitarbeiter zu werben. Und als ich grade bei Volker einen Witz über den Linuxtag gelesen habe musste ich an diese Veranstaltung denken. Kaum jemand hatte die Technik im Griff. Einer hat den Beamer mit 1920×1200 befeuert. Das konnte der Beamer zwar anzeigen, hat dabei aber nur 1/4 der Fläche genutzt. Der Präsentierende und auch ein Techniker haben einige Zeit dran rumgefummelt es aber nicht hinbekommen. Bei jemandem anders ist mitten in der Präsentation eine Fehlermeldung aufgepoppt. Wieder jemand anders hat uns mit einem Skype- und einem Windows-Live-Chat mitten auf dem Bildschirm begrüßt. Der nächste hatte sein GSM-Handy in der gleichen Tasche wie den Sender für das Funk-Mikrofon und das hat natürlich fröhlich gestört.

Wieso ist es eigentlich so schwer, sich auch technisch für eine Präsentation richtig vorzubereiten? Dazu gehört für mich: Ausschalten aller Dinge, die aufpoppen könnten. Anzeige nicht auf den Beamer spiegeln, damit wenn doch was passiert es nicht auf dem Beamer passiert. Und man sollte vorher gelernt haben, wie man Auflösungen umstellt. Außerdem gehören keine GSM-Handys in die Nähe von Tontechnik.

Indiana Jones 4 mit absichtlich schlechtem Ton

Ich war die Woche in Indiana Jones 4. Eigentlich ein schöner Film. Aber leider mit beschissenem Ton. Bei uns ist er 3 oder 4 mal ganz kurz ausgefallen. Ich dachte eigentlich, dass da einfach irgendwas schiefgelaufen ist. Ist aber wohl nicht. Das ist Absicht (via fefe), damit bei abgefilmten Versionen im Netz klar ist, woher der Ton stammt. Die Aussetzer sind nämlich je Kino anders.

Ich finde es echt immer wieder krass, wie sehr die Filmindustrie ihre zahlenden Kunden verarscht. Auf DVDs muss ich mir minutenlang angucken, wie böse es ist die DVD zu kopieren. Im Kino kriege ich keinen anständigen Ton mehr. DVDs kriegen Zwangsuntertitel, wenn man sie nicht auf Deutsch guckt.