Der Koalitionsvertrag – Forschung und Hochschule

Man merkt: Die Trennung der Kapitel ist nicht sehr scharf. Schon im letzten Kapitel ging es teilweise um Hochschulpolitik. Das erklärt auch, warum dieses Kapitel nichtmal vier Seiten lang ist.

Dementsprechend wenig gibt es auch zu berichten. Aber einiges halt doch. So lernen wir, dass Deutschland Bio- und Gentechnik braucht.

Zeile 1873 ff:

Neben der Förderung von Forschung und Technologie wird die Bundesregierung auch die Rahmenbedingungen, insbesondere in den Bereichen Bio- und Gentechnik […] innovationsfreundlich ausgestalten.

Warum das toll ist, hat Mischa ja schon berichtet, ich beschreibe das also nicht weiter.

Offensichtlich fand man beim Schreiben des Kapitels auch, dass dieses etwas kurz war – und vergrößerte den Bereich so sehr eigenwillig.

Zeile 1915ff:

Deutschland leistet entscheidende Beiträge […] zur Katastrophenvorsorge, […] zur Konfliktlösung und Friedenssicherung.

Nein, das ist kein Witz. Das steht so im Kapitel über Forschung und Hochschule.

Zeile 1976ff:

Bestehende Programme [zur Förderung der neuen Bundesländer] werden wir auf ihre Wirksamkeit überprüfen und fortentwickeln.

Ja, vorzugsweise vermutlich hinfort-entwickeln. Ihr wisst schon: “Er fuhr fort und kam nie wieder.” Ja, ich weiß – der war schlecht. Aber was soll man denn bei solch einer mauen Vorlage auch machen? Das Kapitel ist hier nämlich auch schon wieder zu Ende.

Das nächste Kapitel – Energie – ist auch nicht viel länger. Mal gucken, was man da lesen kann.

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